Konkrete Pläne

Favoriten bekommt ab September 2017 Parkpickerl

Österreich
16.11.2016 07:35

Mit der Eröffnung der U1-Verlängerung bis Oberlaa im kommenden September wird in Wien-Favoriten das Parkpickerl eingeführt. Nun liegen die konkreten Pläne vor, wo im Bezirk das Abstellen des Autos gebührenpflichtig wird. Laut Unterlagen der MA 46 wird das Pickerl mit Ausnahme der Industriegebiete so gut wie flächendeckend eingeführt.

Vorgesehen ist, die Kurzparkzone im gesamten Wohngebiet mit 3. September 2017 - einen Tag nach dem Start der U1-Verlängerung - einzuführen. Ausgenommen von der Regelung sind einerseits das Grün- bzw. Industrieareal westlich der Triester Straße und andererseits das kleine Gebiet westlich der Himberger Straße zwischen Liesingbach und Bahnlände. Gebührenfrei bleiben ebenfalls die unbebauten Zonen am südlichen und östlichen Rand des Bezirks.

Mit der großflächigen Einführung des Pickerls wolle man Verdrängungseffekte innerhalb Favoritens von Anfang an vermeiden, heißt es im Büro von Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner. Der Druck sei hoch, denn allein in Favoriten seien derzeit rund 64.000 Pkws zugelassen. Kurzparkscheine bzw. den Aufkleber braucht man - wie in den anderen Pickerl-Bezirken außerhalb des Gürtels - von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr. Die Maximalparkdauer beträgt drei Stunden. Die Anrainer werden am Mittwochnachmittag bei einer Bürgerversammlung der Bezirksvorstehung über alle Pläne informiert. Sie beginnt um 18 Uhr am FH Campus Favoriten.

Parkpickerl für Döbling weiter unklar
Deutlich früher könnte das Parkpickerl in Döbling eingeführt werden. Ob es überhaupt kommt, ist allerdings noch unklar, denn im Bezirk läuft derzeit und noch bis zum 22. November die von Vorsteher Adi Tiller initiierte Bürgerbefragung. Das Ergebnis soll am 28. oder 29. November veröffentlicht werden. Die Parkplatznot in Döbling hatte sich zuletzt verschärft, nachdem das benachbarte Währing mit 5. September das Pickerl eingeführt hatte.

Simmering: "Werden was tun müssen"
Durch die Einführung in Favoriten wird auch die Situation für Simmering nicht entspannter werden. Insofern wird wohl auch dort die Parkgebühr kommen. Vorsteher Paul Stadler will die Bürger dazu noch vor dem Sommer befragen. "Es wird aber keine Ja-/Nein-Frage, sondern wir werden über mehrere Varianten abstimmen lassen." Fix ist: "Wir werden zumindest in bestimmten Gebieten was tun müssen." Rund um die U3-Stationen sei die Lage etwa "eine Katastrophe". Mit einer Einführung rechnet Stadler aber erst 2018.

Parkpickerl auch in Hietzing Thema
Thema ist das Parkpickerl weiterhin auch für die Hietzinger Vorsteherin Silke Kobald. Sie will aber ebenfalls noch die Bürger befragen - und zwar im ersten Quartal 2017. In Hietzing sind die Areale entlang der U4-Trasse oft überparkt. Keine konkreten Überlegungen bezüglich Parkgebühr gibt es weiterhin in den Bezirken Floridsdorf, Donaustadt und Liesing.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele