Justiz prüft

Fall Aliyev: Anzeige wegen Übergriffen in U-Haft

Österreich
01.07.2014 17:21
Der wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft sitzende Rakhat Aliyev, früherer Vizegeheimdienstchef Kasachstans und Ex-Botschafter in Österreich, soll Opfer von Übergriffen vonseiten seiner Mithäftlinge geworden sein. Sein Anwalt, Manfred Ainedter, zeigte Erpressungen und Diebstähle an.

Laut einer Aussendung der Wiener Wochenzeitung "Falter" vom Dienstag hat die Anstaltsleitung auf die Beschwerde bereits reagiert: Sie habe Strafanzeige erstattet und Aliyev per Weisung in einen geschlossenen Zwei-Mann-Haftraum verlegt.

Ob die von Aliyev erhobenen Vorwürfe gegen seine Mithäftlinge der Wahrheit entsprechen oder nicht, kann der stellvertretende Leiter der Medienstelle in der Vollzugsdirektion, Peter Prechtl, nach eigenen Angaben derzeit nicht sagen. "Das wird jetzt alles geprüft", so Prechtl.

Man schaue sich "die Sache genau an", erklärte Prechtl weiter. Weder sei Aliyev verletzt noch aus Sicht der Vollzugsdirektion besonders gefährdet. Es gehe um Dinge, die zum Alltag in Gefängnissen gehörten. Aufgrund der Darstellungen Aliyevs habe man bereits "Maßnahmen" zu dessen Sicherheit ergriffen, für alle weiteren Schritte müsse man die Prüfung durch die Justiz abwarten.

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