Ursache unklar

Erhöhte HCB-Werte während Abbauarbeiten in Kärnten

Österreich
03.06.2015 14:26
Die Abbauarbeiten auf der Giftmülldeponie der Donau Chemie im Kärntner Görtschitztal sind am Mittwoch vorläufig gestoppt worden. Wie das Land Kärnten mitteilte, wurden deutlich erhöhte Werte von Hexachlorbutadien - kurz HCBD - in der Luft gemessen.

Bis zuletzt wurde auf der Deponie Material abgebaut, das nicht mit dem belasteten Blaukalk in Verbindung stand. Was genau nun die Ursache für die erhöhten Werte ist, steht noch nicht fest. Eine akute Gesundheitsgefährdung für die Görtschitztaler bestand laut Michael Kundi von der medizinischen Universität Wien aber nicht: "Die gemessenen Werte sind hoch, jedoch nicht beängstigend." Trotzdem wurde den Anrainern in einem Umkreis von zwei Kilometern davon abgeraten, selbst angebaute Lebensmittel zu konsumieren.

Auf der Deponie der Donau Chemie haben sich zu Beginn der Sanierungsarbeiten rund 400.000 Tonnen Material befunden. Neben den 250.000 Tonnen zum Teil mit HCB belasteten Blaukalks lagerten auf der Deponie rund 150.000 Tonnen anderes Material. Dieses hätte bis Mitte des Sommers geräumt werden sollen, die Räumung des Blaukalks wurde nach dem Bekanntwerden des HCB-Skandals im November gestoppt.

Erst kürzlich hatte die zuständige Untersuchungskommission grobe Mängel auch seitens der behördlichen Arbeit aufgedeckt. So sei die Verarbeitung rechtlich nicht gedeckt, die "Zerstörungseffizienz" für HCB unzureichend gewesen.

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