Nachfrage wächst

Durch Glücksspielverbot: Boom bei Sportwetten

Wirtschaft
07.05.2015 06:43
Die Eindämmung des Automaten-Glücksspiels zeigt erste Auswirkungen. Und zwar wird nicht - wie erhofft - weniger gespielt, sondern im Gegenteil: Im Vorjahr stieg das "verzockte" Volumen um fast vier Prozent auf 1,5 Milliarden Euro an. Nur die Nachfrage verschiebt sich hin zu Sportwetten (+18 Prozent) und zum Online-Bereich (+5 Prozent).

Vor allem die Sportwettlokale profitieren vom sinkenden Angebot an Glücksspielautomaten, so eine aktuelle Studie von Kreutzer, Fischer & Partner. Sie fuhren im Vorjahr ein Plus von über 20 Prozent ein. Nicht ganz so stark, aber doch, legte - auch dank der Fussball-WM in Brasilien - der Online-Bereich um gut vier Prozent zu.

Internet-Glücksspiel stark gewachsen
Der Rückgang bei stationären Geräten beschleunigte das "Zocken" im Internet. Der Bruttospielertrag (BSE), also die Einsätze minus den Gewinnen, war dort 2014 mit 132 Millionen Euro um 5,1 Prozent höher als 2013. Insgesamt verspielten die Österreicher bei Lotto, Casino & Co. 1,5 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 3,6 Prozent.

Stark profitiert hat von der verschärften gesetzlichen Regelung die Casinos- Austria-Gruppe. Ihre Automatensalons "Winwin" steigerten im Vorjahr den BSE um stolze 16 Prozent. Bei Lotto ging es 2014 vor allem aufgrund einer Preiserhöhung auf rund 670 Millionen Euro hinauf.

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