Ortschef beruhigt

Dunkles Asylheim in OÖ: “Die Bürger haben keine Angst”

Österreich
14.12.2012 09:23
Im Jänner werden 18 Flüchtlinge, wie berichtet, in jenes Haus im oberösterreichischen Reichenthal ziehen, das durch einen wilden Nachbarschaftskonflikt wegen zugemauerter Fenster Schlagzeilen gemacht hatte. Reichenthals Ortschef Karl Jaksch hat im Gegensatz zu seinem Kollegen in Bad Leonfelden - wo ein geplantes Asylwerberhaus für Wirbel gesorgt hatte - kein Problem damit.

"Krone": Sie als Bürgermeister konnten gegen die Unterbringung der Flüchtlinge ja nichts machen. Trotzdem werden sich viele Menschen aus Reichenthal an Sie wenden, oder?
Karl Jaksch: Ich habe schon mit vielen Einheimischen gesprochen. Aber es besteht noch Bedarf. Wir werden vielleicht auch einen Informationsabend machen, das muss ich aber erst mit der Caritas abstimmen. Ich selbst habe da allerdings keine Entscheidungskompetenz. Im Gemeinderat waren aber alle dafür.

"Krone": Wie waren die Reaktionen der Einwohner?
Jaksch: Es gibt ein paar, die nicht begeistert sind. Aber im Großen und Ganzen sollte das kein Problem sein. Angst hat, glaub' ich, keiner.

"Krone": Das überrascht. In Bad Leonfelden hat es in den vergangenen Tagen ja große Aufregung wegen eines geplanten Asylheims gegeben.
Jaksch: Ja, ich weiß. Vielleicht liegt es an der Zahl der Asylanten. In Bad Leonfelden sollten es 50 sein, bei uns werden es maximal 18, wenn überhaupt. Wir haben aber auch weniger als halb so viele Einwohner, in Relation ist der Unterschied also nicht groß. Es kann sein, dass das Problem in Bad Leonfelden war, dass das neue Heim in der Nähe einer Schule gewesen wäre. Bei uns geht es ja um ein unbewohntes Haus, das genutzt gehört.

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