Nach einem Alkoholgelage am Samstag waren die drei Jugendlichen mit Werkzeugen zur Antonius-Kapelle losgezogen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Dort müssen sich die drei in einen wahren Zerstörungsrausch hineingesteigert haben. Sie rissen zuerst die Dachrinne herunter, schlugen auf die Mauern, die Seitenfenster und Verglasungen der Eingangstür ein und verbogen ein Schmiedeeisengitter. Danach schmierten sie Obszönitäten in die Kapelle und bewarfen den Altar mit Hundekot, den sie in einem Plastiksackerl mitgebracht hatten.
"Ermittlungen mühsam, aber erfolgreich"
Zeugen dieses Vandalenakts gab es keine. Aber der Polizei kam zu Ohren, dass sich jemand der Tat gebrüstet hatte - die Beamten verfolgten diese Gerüchtekette zurück. "Das war mühsam, aber erfolgreich", sagte Polizeisprecher Anton Schentz. "Wir haben unüblich hohen Fahndungsdruck aufgebaut, weil sich die Bevölkerung über die Beschädigung der Kapelle, die als Prunkstück des örtlichen Kapellenrundwanderwegs gilt, ernsthaft verärgert zeigte."
Trio angezeigt
Zwei der Buben wurden schließlich ausgeforscht und vernommen. Sie gestanden die Tat und belasteten einen dritten, der angeblich der Anstifter dieser Zerstörungsaktion gewesen war. Ob das Motiv Langeweile, jugendliche Protzerei oder unbändige Wut auf die Kirche gewesen ist, sollen weitere Erhebungen ergeben. Alle drei werden wegen schwerer Sachbeschädigung bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.
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