Keine Strafhaft, kurzer Prozess: Dienstagmittag wurde die U-Haft über den mutmaßlichen Doppelmörder, der im Zuge eines Familienessens im niederösterreichischen Deutsch-Wagram zu einem Messer griff, seinen Vater und seine Stiefmutter tötete sowie seine Ehefrau schwerst verletzte, aufgehoben. Jetzt wird er wieder "therapiert" ...
Er sah Männer in weißen Kitteln beim Fenster des Elternhauses in Deutsch-Wagram vorbeilaufen, während die Familie bei Tisch saß. Er dachte, sie kommen, um ihn zu holen und zu töten, meint der 36-jährige Verdächtige, der bereits vier Jahre lang in der Justizanstalt Göllersdorf für geistig abnorme Rechtsbrecher verbracht hatte.
Er habe sich "verteidigen" wollen - gegen seine Eltern und die eigene Ehefrau, weil sie mit den "Männern in Weiß unter einer Decke steckten". Der 36-Jährige soll ein Küchenmesser genommen, es zuerst der Stiefmutter, dann dem Vater und der Frau in die Körper gerammt haben. Immer wieder. Das Ehepaar ist tot, der Sohn unzurechnungsfähig.
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung/krone.at
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