In dem Hirtenwort mit dem Titel "Ein Wort zum Abschied" verweist Kapellari darauf, dass er bereits vor vier Jahren mit Vollendung seines 75. Lebensjahres um seine Entpflichtung gebeten habe. Papst Benedikt XVI. habe damals dieses Gesuch "nunc pro tunc" ("jetzt für später") angenommen.
Gesundheitliche Probleme
Inzwischen im 80. Lebensjahr stehend und aufgrund gesundheitlicher Probleme habe er nun "erneut eindringlich um Entpflichtung gebeten". Dem werde jetzt entsprochen. Die bischöfliche Amtszeit endet mit dem Datum der Veröffentlichung der päpstlichen Entscheidung. Kapellari ist mit 33 Dienstjahren der dienstälteste Bischof Österreichs.
Die "Entpflichtung vom Bischofsamt" durch den Papst erfolgt ohne Ernennung eines Nachfolgers. Das Grazer Domkapitel wird deshalb einen Diözesanadministrator wählen, der die Funktion wahrnimmt, bis von Papst Franziskus einen Nachfolger bestimmt.
"Der 'Mönch in mir' soll sich entfalten"
Für die Zeit seiner Emeritierung schreibt der Bischof, dass er in der Diözese bleiben und helfen werde, wo er noch kann und gebraucht werde. Kapellari: "Ich werde mich aber keineswegs in Entscheidungen irgendwelcher Art einmengen. Und ich hoffe, wie ich schon öfter gesagt habe, dass sich dann auch der 'Mönch in mir' stärker entfalten kann."
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