Giftkrimi in NÖ

“Der Pepi hat so einen Tod nicht verdient”

Österreich
18.01.2014 15:58
Vom Gutshofbesitzer zum verarmten Alkoholiker, der Prostituierten hörig war und nun möglicherweise durch die Hand eines Callgirls einem Giftmord - die "Krone" berichtete - zum Opfer gefallen ist. Das ist der erschütternde Lebens- und Leidensweg des 61-jährigen Niederösterreichers. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

"Ja, da sind immer wieder junge Frauen aufgetaucht. Der Josef hat regelmäßig Besuch bekommen", erinnert sich die Nachbarin des Verstorbenen. Immer wieder hatte sich der einst so wohlhabende Geschäftsmann und Pferdebesitzer mit tschechischen Liebesdienerinnen eingelassen. Und immer wieder steckte er den Prostituierten aus dem Osten mehr Geld zu, als sie für das Schäferstündchen verlangten.

Auch von Schuldscheinen im Wert von 30.000 Euro ist die Rede. Diese Summe soll der zuletzt dem Alkohol verfallene 61-Jährige aus der Waldviertler Kleinstadt einem Callgirl zugesteckt haben. Seltsam: Die Scheine sind verschwunden.

"Der Pepi hat so einen Tod nicht verdient"
Auch das machte die Staatsanwaltschaft Krems und Mordermittler des Landeskriminalamtes stutzig. Bei den Fahndern läuten die Alarmglocken, weil der zuvor gesunde Niederösterreicher - wie berichtet - genau am selben Tag wie sein quietschlebendiger Hund gestorben ist. Im Ort hält man jedenfalls "alles für möglich". "Der Pepi hat so einen Tod nicht verdient", so die Anwohner unisono.

Was vom 61-Jährigen bleibt? "Die Erinnerung an einen netten, hilfsbereiten Mann", wie Wirt Franz G. betont. Bei ihm war der so mysteriös verstorbene ein gern gesehener Stammgast. Bis zu jenem Tag, an dem er plötzlich zu Hause starb.

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