Als Beispiele für technische Hilfen nennt die TU etwa ein Tablet, mit dem sich im Notfall durch einen einzigen Fingerdruck ein Videotelefonat starten lässt, oder auch Kameras, mit denen man via Smartphone kontrollieren kann, ob bei einer Pflegeperson noch alles in Ordnung ist. Hilfreich wäre auch ein System, das etwa über eine Verspätung der Heimhilfe frühzeitig informiert.
Als ganz entscheidend werten die Forscher, dass die technische Umsetzung von Hilfen möglichst einfach und bedienungsfreundlich ist. "Meist sind die pflegenden Angehörigen selbst nicht mehr ganz jung, viele von ihnen haben nicht besonders viel Erfahrung mit Computern oder Smartphones, aber das ist auch nicht nötig", erklärte Susanne Hensely-Schinkinger vom Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung. Dort wird ganz gezielt untersucht, auf welche Weise die Programme gestaltet werden müssen, um eine frustfreie, effiziente und fehlertolerante Bedienung zu ermöglichen.
Pflegebedürftige Testpersonen gesucht
Im Rahmen des von der TU Wien geleiteten Projekts, an dem auch Firmen, Pflegeorganisationen und Forschungseinrichtungen aus Österreich, Deutschland und Frankreich beteiligt sind, startet im Juni eine einjährige Testphase, für die noch pflegende Personen gesucht werden. Die technischen Geräte, eine Internetverbindung und die Einschulung in die Software werden zur Verfügung gestellt. Ziel sei ein marktreif entwickeltes Produkt, das von Firmen kommerziell vertrieben werden kann.
Interessierte Testpersonen können sich bei Hilda Tellioglu, Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien, Tel: 01/58801-18716, E-Mail: hilda.tellioglu@tuwien.ac.at, melden.
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