Granate explodiert

Cobra-Ausbildner auf dem Weg der Besserung

Österreich
26.03.2014 14:13
Jener Cobra-Ausbildner, der am Montag bei der Explosion einer sogenannten Blendgranate verletzt worden ist, befindet sich auf dem Weg der Besserung, freute sich der Kommandant des Einsatzkommandos, Bernhard Treibenreif, am Mittwoch. Erkenntnisse zur Unfallursache gibt es vorerst noch keine.

Wie berichtet, war es zu der Detonation in den Mittagsstunden gekommen, als der 38-Jährige in einem Trainingsraum in der Ausbildungs- und Einsatzzentrale der Cobra in Wiener Neustadt den Gegenstand gerade verstauen wollte. Warum, das konnte sich der Mann in einer ersten kurzen Befragung nicht erklären.

Dem Ausbildner wurde laut Treibenreif an einem Finger der linken Hand die Kuppe zerfetzt, ein zweiter Finger wurde schwer lädiert, wobei nicht klar sei, ob dieser gerettet werden kann. Er habe jedenfalls keine Bedenken wegen der späteren Diensttauglichkeit des Rechtshänders. Die Operation, ohne Vollnarkose, sei gut verlaufen.

"Es ist wichtig, dass das gescheit aufgearbeitet wird"
Auch die bei der Explosion anwesenden Elite-Polizisten seien alle diensttauglich. Sie hatten durch den Knall ein vorübergehendes Gehörtrauma erlitten, seien aber durch den Blitz nicht beeinträchtigt gewesen, sagte der Kommandant. Man müsse bei der Ausbildung die Ausrüstung der Truppe präsentieren, es sei jedenfalls nicht untersagt, diesen "scharfen" pyrotechnischen Ablenkungswurfkörper in einem geschlossenen Raum zu zeigen.

Von der Polizei Wiener Neustadt wurden Ermittlungen aufgenommen. "Es ist wichtig, dass das gescheit aufgearbeitet wird", bekräftigte Treibenreif. Vermutlich werde ein Sachverständiger zugezogen, der den beschlagnahmten Gegenstand untersuchen werde. Man sei froh, dass der Unfall relativ glimpflich ausgegangen sei, die Stimmung in Wiener Neustadt sei nicht gedrückt.

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