"In vino veritas" hieß das Motto des Balls der Weinbauschule Silberberg, der am Samstag im ausverkauften Festsaal von Gamlitz im Bezirk Leibnitz über die Bühne ging. Der 14-jährige Jungfeuerwehrmann durfte bei einem solchen Fest erstmals dabei sein, begleitet von seiner 43-jährigen Mutter. "Der Bub war sehr beliebt", berichtet ein erhebender Polizeibeamter.
Wann der Teenager den Festsaal genau verließ, ist noch unklar. Einige Besucher wollen ihn gegen 2.30 Uhr, andere noch um 3 Uhr gesehen haben. Fest steht, dass sich Mutter und Sohn im Besuchergewühl verloren hatten und die 43-Jährige als Erste nach Hause kam. Und feststellen musste, dass der Bub nicht daheim war. Panik machte sich breit. Die Frau, ihr Lebensgefährte und der leibliche Vater des 14-Jährigen riefen Bekannte an, suchten die Gegend ab - ergebnislos.
Fremdverschulden ausgeschlossen
Am Sonntagnachmittag dann die furchtbare Entdeckung: Der Lebensgefährte fand den Burschen nahe dem Festsaal vier Meter unterhalb einer Brücke mit dem Kopf nach unten im Gamlitzbach. Der Bub war tot, und niemand weiß genau, was 500 Meter vor seinem Elternhaus geschehen war. Der Schüler dürfte sich über das einen Meter hohe, eisglatte Geländer gebeugt und den Halt verloren haben.
Bei der Obduktion bestätigte sich der ursprüngliche Verdacht, dass der 14-Jährige ertrunken war und Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann. Entgegen ersten Meldungen hatte der Bursche an dem Abend auch Alkohol getrunken.
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