Wie berichtet, hatten die Männer am Donnerstag kurz nach 14 Uhr im Innsbrucker Stadtteil Reichenau den Transporter überfallen. Die Täter bedrohten den Fahrer mit einer Waffe und schlossen ihn im Laderaum ein. Anschließend fuhren sie in mehrere Tiefgaragen und versuchten vergeblich, den Tresor zu öffnen. Die Täter ergriffen mit einem Pkw ohne Beute die Flucht und ließen ihr Opfer zurück. Der Mann wurde nach fast zwei Stunden von der Polizei befreit.
Brüderpaar stellte sich der Polizei
Gegen den 30-Jährigen richtete sich laut Polizei bereits wenige Stunden nach der Tat ein "vager Anfangsverdacht", der sich jedoch nach einer ersten Überprüfung mit Gegenüberstellung vorerst wieder zerschlug. Der hohe Fahndungsdruck, der nicht zuletzt wegen des veröffentlichten Lichtbildes eines möglichen Tatverdächtigen in einer Tiefgarage ausgelöst wurde, veranlasste schließlich den 28-Jährigen, sich zu stellen. Seinem Beispiel folgte Stunden später auch der ältere Bruder.
Die beiden Festgenommenen sind teilweise geständig, am Überfall mitgewirkt zu haben. Als Motiv dürften finanzielle Probleme infrage kommen. Im Rahmen der Hausdurchsuchung bei dem jüngsten der drei Tatverdächtigen konnten eine Softgun und ein Elektroschockgerät sichergestellt werden. Ob die Tatverdächtigen auch für weitere Straftaten verantwortlich sind, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der ebenfalls verdächtige Vater der beiden befindet sich noch auf der Flucht, nach ihm wird gefahndet.
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