Täter festgenommen

Brandstiftung im Asyl-Zentrum Traiskirchen

Österreich
30.05.2015 17:30
Brandstiftung im Asyl-Erstaufnahmezentrum Traiskirchen in Niederösterreich: Samstagmittag standen dort plötzlich mehrere Matratzen in Flammen, dichter Qualm breitete sich im Stiegenhaus und in den Gängen aus. Die Bewohner des betroffenen Zimmers wurden noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte evakuiert. Verletzt wurde niemand. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.

Gegen 13 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, der Brandschutzbeauftragte des Flüchtlingslagers habe per Anruf bestätigt, dass ein Zimmer betroffen war, schilderte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Zwei bis drei Matratzen waren in Brand geraten.

Das Feuer konnte zwar schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht worden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten aber auch die übrigen Zimmer im ersten Obergeschoß von Haus 1 geräumt werden. Die Feuerwehr stieß mit Atemschutztrupps zum Brandherd vor und setzte anschließend mehrere Belüftungsgeräte ein.

"Der Tatverdächtige wurde festgenommen"
Danach machten sich die Brandermittler ans Werk, kurz darauf stand der Verdacht der Brandstiftung im Raum. Die Ermittler fanden heraus, dass sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nur ein aus einem nordafrikanischen Land stammender Asylwerber in dem Unterkunftsraum befunden hatte. "Der Tatverdächtige wurde festgenommen und wird derzeit befragt", sagte Polizeisprecher Markus Haindl am Samstagnachmittag. Ein politisches Motiv sei auszuschließen, betonte er.

Laut Stadtgemeinde Traiskirchen war auch der Bürgermeister der Gemeinde, Andreas Babler, stundenlang im Erstaufnahmezentrum, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Ob die aktuellen Situation zu feuerpolizeilichen Maßnahmen führe, werde derzeit noch überprüft, hieß es.

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