Ärger in Spitälern

Berufsberechtigung weg: Gesetz wird überarbeitet

Österreich
23.02.2014 12:43
Aufgrund einer Gesetzeslücke haben zahlreiche steirische Mitarbeiter im Gesundheitsbereich im Jänner von einem Tag auf den anderen ihre Berufsberechtigung verloren. Bis zu 1.300 Ausbildungsstunden sollten sie nachholen. Doch nun lenkt die Politik ein. Das Gesundheitsministerium teilte der politisch zuständigen Landesrätin mit, dass die Gesetzeslücke so rasch wie möglich geschlossen wird.

Die Schlamperei um das neue Medizinische-Assistenzberufe-Gesetz sorgte - wie berichtet - für viel Ärger und sogar Personalengpässe in steirischen Spitälern: Von einem Tag auf den anderen verloren Hunderte Mitarbeiter im Gesundheitsbereich ihre Berufsberechtigung - weil ihre während des Präsenzdienstes erworbene Ausbildung plötzlich nicht mehr ausreichte. Hieß im Klartext: OP- oder Sanitätsgehilfen wurden dazu verdonnert, bis zu 1.300 Ausbildungsstunden nachzuholen!

Franz Gosch, AK-Vizepräsident und Sprachrohr vieler Betroffener: "Manche mussten vor Kursantritt sogar ein Leumundszeugnis vorweisen, obwohl sie schon jahrzehntelang im Operationssaal gearbeitet hatten."

"Das Gesetz wird nachträglich repariert"
Dass ohne diese Sanitäts- und Operationsgehilfen das komplizierte Spitals-Werkl nicht funktioniert, erkannte auch die VP-Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder und protestierte bei SP-Gesundheitsminister Alois Stöger. Mit Erfolg - am Freitagnachmittag kam der Anruf aus Wien: "Wir haben aus dem Ministerium die Information erhalten, dass das Gesetz jetzt nachträglich repariert wird", atmet man im Büro der Landesrätin hörbar auf. Die Umsetzung soll so rasch wie möglich erfolgen.

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