Jetzt mit Ostermayer

Beamten-Gehaltspoker geht in die sechste Runde

Österreich
16.01.2014 07:59
Die Beamten-Gehaltsverhandlungen gehen Donnerstagabend in die sechste Runde. Die Gewerkschaft sieht sich dabei neuen Gesprächspartnern gegenüber: Für die neue Regierung verhandeln SP-Kanzleramtsminister Josef Ostermayer, der von der jetzigen Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek die Agenden übernommen hat, und VP-Finanzstaatssekretär Jochen Danninger.

Für den Fall, dass sich bereits Donnerstagabend eine Einigung abzeichnen sollte, könnten theoretisch auch Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger noch kurzfristig zu den Gesprächen hinzugezogen werden.

Bei geheimen Gesprächen Annäherung erzielt?
Nach dem Scheitern der Verhandlungen und einer anschließenden Großdemonstration mit rund 40.000 Teilnehmern auf dem Ballhausplatz vor Weihnachten setzte Ostermayer nach seinem Amtsantritt zunächst auf stille Diplomatie. In Gesprächen im kleinen Kreis hat er mit GÖD-Vorsitzendem Fritz Neugebauer unter Ausschluss der Öffentlichkeit dem Vernehmen nach eine Annäherung erzielt. Demnach könnte es zu einer gestaffelten Anhebung der Bezüge für 2014 kommen. Zuletzt hatte die Regierung ihr ursprüngliches Angebot von einem Prozent plus 0,5 Prozent als Einmalzahlung auf bis zu 1,7 Prozent aufgebessert, die Gewerkschaft beharrte jedoch auf einer Abgeltung der Inflation von 2,3 Prozent.

Vor der Verhandlungsrunde hat die GÖD bereits den Druck erhöht und ihre Bundeskonferenz für nächsten Dienstag einberufen. Das ist jenes Gremium, das einem etwaigen Gehaltsabschluss zuzustimmen hätte. Sollte bis Dienstag allerdings noch keine Einigung mit der Regierung vorliegen, wäre auch ein Beschluss über weitere Protestmaßnahmen möglich.

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