Einer der Täter stand neben einem der Angestellten. Dieser versuchte den Eindringling zunächst noch wegzudrücken, hielt sich dann aber zurück. Denn der zweite Räuber stellte sich direkt vor den Schalter und richtete eine Waffe auf den Mitarbeiter. "Lay down, lay down", schrien die beiden Räuber den Angestellten und seine Kollegin an und forderten gleichzeitig Geld.
Die Räuber bemerkten eine offene Lade. Sie griffen nach den Scheinen und steckten diese in die mitgebrachte blaue Umhängetasche. Da die anderen Kästen verschlossen waren, brachen die verkleideten Männer sie mit dem Brecheisen auf. So schnell wie sie gekommen waren, verschwanden die Räuber auch wieder. "Sie liefen zu Fuß in Richtung Dreifaltigkeitsgasse", so Schentz. Dort hatten sie ihr Fluchtfahrzeug, ein schwarzes Motorrad, geparkt.
Fluchtfahrzeug nahe A1 sichergestellt
"Vermutlich ist das Kennzeichen gestohlen", glaubte Karl-Heinz Pracher vom Landeskriminalamt kurz nach der Tat. Wenig später stellte sich tatsächlich heraus, dass der Ermittler recht hatte. Das Taferl war in der Nacht zuvor von einem Bike, das in der Stadt geparkt war, abmontiert worden. Der Besitzer hatte den Verlust noch nicht bemerkt. Das Motorrad hatten die Täter ebenfalls in Salzburg gestohlen.
Die Polizei löste sofort eine Alarmfahndung aus, die nur zum Teil Erfolg zeigte. Die Flüchtigen konnten zwar nicht gefasst, dafür aber das Bike sichergestellt werden. Die Räuber hatten es in der Nähe eines Hotels und nahe der Auffahrt zur Westautobahn in Salzburg-Nord geparkt. Es wird auf Spuren untersucht.
Täterbeschreibung
Einer der Täter (kl. Bild links) wurde als über 1,85 Meter groß mit schmalem Gesicht beschrieben. Er trug einen schwarzen Regenmantel mit einer Aufschrift auf der linken Seite. Der Mann (ca. 35 Jahre alt) trug Perücke und Brille. Sein Komplize (ca. 45 Jahre alt) war kleiner. Er hatte eine schwarze Baseballkappe und eine schwarze Perücke auf. Der grau melierte Bart könnte echt sein (kl. Bild rechts). Auffällig waren seine Schuhe mit roten Bändern. Beide hatten gelbe Arbeitshandschuhe angezogen.
Die Räuber sprachen untereinander allerdings nicht in englischer, sondern vermutlich in einer slawischen Sprache. Diese von Zeugen geäußerte Vermutung wurde von der Polizei aber noch nicht verifiziert. Die genaue Höhe der Beute ist noch nicht bekannt.
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