Er könne aktuell keine detaillierten Informationen zu Standorten, Jobs und Sortiment nennen. "Die neue Eigentümerstruktur bringt naturgemäß eine integralere Anbindung an die Unternehmenszentrale im englischen Shirebrook auch im operativen Management und im Kommunikationsbereich mit sich." Angesichts der "besonderen Umstände" bittet Weccardt um Verständnis.
Geschäfts-Umbenennungen stehen bevor
In einer ersten Welle werden nun eine Sport-Eybl-Filiale und sieben Sports-Experts-Filialen in das Sports-Direct-Design umgebrandet. "Darüber hinaus liegen uns keine neuen Informationen bezüglich marken-, standort- und sortimentsstrategischer Entscheidungen aus England vor", so Geschäftsführer Weccardt.
Der Sporthändler betreibt mit rund 1.900 Mitarbeitern in Österreich 16 Sport-Eybl-Filialen und 34 Sports-Experts-Standorte sowie drei Sports-Experts-Geschäfte in Deutschland.
Marke Sport Eybl seit 1931 geführt
Sport Eybl wurde im Jahr 1931 von Ida und Ludwig Eybl gegründet. Sie eröffneten damals ein kleines Sportfachgeschäft in der Welser Bahnhofstraße. Im Jahr 1976 folgte dann das erste Großflächen-Sporthaus mit 3.000 Quadratmetern in Linz. Als Diskonttochter wurde die erste Sports-Experts-Filiale im Jahr 1991 in Linz eröffnet. Weitere Filialen in Österreich sowie die Expansion nach Deutschland folgten im Jahr 2001. Erst 1995 wagte sich Sport Eybl auf den damals klein strukturierten Wiener Sportfachhandelsmarkt und eröffnete in Vösendorf bei Wien einen "Megastore" mit knapp 8.000 Quadratmetern.
Briten sicherten sich Mehrheit an Eybl
Ein weiterer "Megastore" in der Wiener Mariahilfer Straße und in Wien Nord folgten. Nach Verlusten in Millionenhöhe übernahm die britische Sports Direct im vergangenen Jahr 51 Prozent an Eybl und Anfang April dann die restlichen 49 Prozent der Gründerfamilie. Mit der Komplettübernahme durch die Briten nahmen bei den Mitarbeitern die Jobsorgen zu, zumal die Familie Eybl ihren Ausstieg weder der Belegschaft noch den Medien kommuniziert hatte.
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