In den vergangenen Jahren hätten Ticketkäufe im Internet und via Telefon den Kauf vor Ort am Flughafen in den Bundesländern schon zunehmend ersetzt. Ob der Rückzug mit den Verkaufsschaltern im laufenden Sparkurs eine Vorhut für einen Rückzug der AUA von Bundesländer-Airports ist? "Nein", betonte eine Sprecherin am Donnerstag.
"Die Präsenz in den Bundesländern ist uns wichtig, Bundesländer-Flüge dienen als Zubringer für unser weltweites Streckennetz", erklärte AUA-Vorstand Karsten Benz in einer Aussendung.
Fluggäste müssen Probleme künftig telefonisch klären
Ende Mai machen die Ticketschalter in Klagenfurt und Linz zu, Ende Juni dann jene in Graz, Salzburg und Innsbruck. Falls auf einem Flughafen Probleme mit einem Flug auftreten - Verspätungen, Streichungen, witterungsbedingte Unregelmäßigkeiten etc. - müssen betroffene Passagiere künftig das Call Center der AUA in Innsbruck anrufen. Dieses wird für die telefonische Betreuung von Passagieren auf Bundesländer-Airports personell um mehr als ein Dutzend Leute verstärkt. In Wien-Schwechat wird ebenfalls ein Stab gegründet, der sich gezielt um die Betreuung von Bundesländer-Fluggästen kümmert.
Betroffene Mitarbeiter können nach Wien wechseln
Die von der Schalterschließung betroffenen Mitarbeiter können sich intern für andere Posten bewerben, hieß es aus der Airline. Man habe allen angeboten, auf vakante Stellen in der Gruppe zu wechseln. Auf der Station in Wien etwa würden derzeit 50 Leute gesucht. Man wisse freilich, dass es für viele schwierig sei, in andere Bundesländer zu wechseln, wurde eingeräumt.
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