"Ich wusste gleich, das ist heute mein zweiter Geburtstag", schmunzelt der sympathische Lkw-Fahrer Ranko K. im "Krone"-Gespräch mittlerweile. 20 Minuten nach der Horrorexplosion hat er sich beruhigt und kann sogar ein wenig lächeln. "Ich bin gerade aus meinem Auto ausgestiegen, als es gedonnert hat wie bei einem Bombenangriff", erzählt der Fernfahrer.
Im letzten Augenblick konnte er sich aus der Gefahrenzone retten. "Hinter mir stürzten Trümmer herab. Eine gewaltige Rauchwolke ist aufgestiegen. Erst als ich hundert Meter weg vom Haus war, wusste ich: Ich bin gerettet."
"Dann hat er andere Leute gewarnt, hinzugehen", erinnert sich Zeugin Reina M. (72). "Als Lastwagenfahrer weiß ich nämlich, wie gefährlich gerissene Stromleitungen sind", so der gebürtige Bosnier. Doch das ist dem Überlebenden mittlerweile egal. Er grinst, ruft einen seiner beiden Söhne an und lächelt mit dem Ausdruck: "Hurra! Ich lebe noch." Dann verabschiedet sich Ranko mit Tränen in den Augen.
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