Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller und Industriellenvereinigung-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch kamen, um mit dem deutschen AUA-Boss über konstruktive Vorschläge für eine Intensivierung der Zusammenarbeit, einen verbesserten Flugplan und günstigere Ticketpreise zu sprechen.
Doch der mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen gelandete Andreas Otto war nicht zum Verhandeln, sondern als Vollstrecker jenes Entschlusses gekommen, den die AUA still und leise zuvor fixiert hatte: Vier der fünf täglichen Linz-Wien-Flüge werden per 31. März eingestellt, und ab 1. April gibt es nur noch ein Morgen- und Abendflug (sechs Mal wöchentlich).
"Jahresverluste im Millionenbereich"
"Die Flugstrecke Linz-Wien kann wirtschaftlich nicht bedient werden, sie führte zu Jahresverlusten im Millionenbereich. Daher hat die AUA entschieden, diese ultrakurzen Flüge in Kooperation mit den ÖBB verstärkt auf Schiene zu verlegen", stellte Otto vor vollendete Tatsachen. Und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus.
Landeshauptmann Josef Pühringer und Wirtschaftslandesrat Michael Strugl protestierten. "Eine Katastrophe für das Exportland Oberösterreich", zürnte WK-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller. Verärgert waren auch Airport-Boss Gerhard Kunesch und Flughafen-Aufsichtsratschef Manfred Grubauer, der Otto zum Bahnhof chauffierte. Der AUA-Manager stieg nämlich nicht in den Flieger, sondern zog den Railjet vor.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.