"Auf Kurs, aber noch kein Turn-around", kommentierte Albrecht am Donnerstag in einer Aussendung die Zahlen. Neben dem umstrittenen Betriebsübergang, bei dem Albrecht alle Piloten und Flugbegleiter zur Regionaltochter Tyrolean verfrachtete, verweist das Unternehmen auch auf die volleren Flugzeuge und die Vermarktung der Interkontinentalflüge.
"Austrian Airlines hat die Krise hinter sich gelassen", so Albrecht. Allerdings ohne zu erwähnen, dass hinter dem Betriebsübergang, welcher der Airline Millionen erspart, noch Fragezeichen stehen. Gewerkschaft und Betriebsrat hatten dagegen geklagt und vom Erstgericht Recht bekommen. Nun liegt der Ball beim Europäischen Gerichtshof.
Die Kosten senkte die AUA 2013 verglichen mit 2012 um 4,1 Prozent. Die operativen Aufwendungen sind von 2,27 Milliarden Euro auf 2,17 Milliarden zurückgegangen. Auch die Umsätze schrumpften - um 2,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Personalstand lag zum Jahresende bei 6.208 Mitarbeitern, das sind 28 weniger als ein Jahr zuvor. 2014 soll wieder aufgestockt werden: 100 Flugbegleiter und 15 Techniklehrlinge werden derzeit gesucht.
AUA will Mittelstreckenflieger modernisieren
Albrecht richtet nun den Blick nach vorne - und auf die nächste Baustelle: "die Modernisierung unserer Mittelstreckenflugzeuge". Die veraltete Fokker-Flotte muss in den nächsten Jahren ausgetauscht werden. Auch die Langstreckenflotte soll ausgebaut werden. Für heuer erwartet die Fluggesellschaft durch die Langstrecken-Expansion ein Passagierplus. Im Vorjahr gingen die Passagierzahlen um 1,6 Prozent auf 11,3 Millionen Fluggäste zurück.
Das Jahr 2014 wird laut Albrecht "mit Blick auf die aktuellen Krisenherde herausfordernd". Er sieht die Fluglinie aber soweit wirtschaftlich stabilisiert, dass sie Seitenwinde aushält. "Wir wollen heuer unsere Position in den schwarzen Zahlen festigen", so der Airline-Chef.
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