Die Pleiten von Alpine, Niedermeyer und dayli belasten weiterhin den Arbeitsmarkt: Im Bausektor stieg per Ende November die Zahl der Arbeitslosen um 14,9 Prozent auf 24.696, im Handel um 13,6 Prozent auf 42.976.
Der stärkste prozentuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit im November wurde jedoch im Gesundheits- und Sozialwesen mit einem Plus von 16,8 Prozent auf 7.681 Arbeitslose verzeichnet.
Männer erneut stärker betroffen als Frauen
Erneut erhöhte sich die Männerarbeitslosigkeit im November stärker als jene der Frauen. Sieht man von den 79.684 Schulungsteilnehmern ab, waren von den vorgemerkten 301.898 Beschäftigungslosen 165.558 Männer (+12,6 Prozent) und 136.340 Frauen (+10,5 Prozent).
Der stärkste Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde einmal mehr bei behinderten Personen (+25,3 Prozent) und bei älteren Arbeitnehmern ab 50 Jahren (+22,8 Prozent) verzeichnet.
Quer durch alle Bundesländer
Die schwache Wirtschaftsentwicklung ließ die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen per Ende November am stärksten im Industriebundesland Oberösterreich (+17,4 Prozent) ansteigen, gefolgt vom Burgenland (+14,1 Prozent) und von Niederösterreich (+13,1 Prozent). Die geringste Zunahme wurde in Vorarlberg (+7,1 Prozent), Salzburg (+7,5 Prozent) und Tirol (+9,7 Prozent) verzeichnet.
Die Anzahl der Schulungsteilnehmer wiederum stieg am stärksten in Wien (+13,2 Prozent), Salzburg (+12,6 Prozent) und Tirol (+12,3 Prozent).
Weiterhin niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU
Nach EU-Berechnung belief sich die heimische Arbeitslosenquote im Oktober - das ist der aktuellste verfügbare Wert - auf 4,8 Prozent. Österreich hat damit weiterhin die niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU, gefolgt von Deutschland mit 5,2 Prozent und Luxemburg mit 5,9 Prozent.
In den 28 EU-Staaten betrug die Arbeitslosenquote im Oktober im Schnitt 10,9 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenraten wurden in Griechenland mit 27,3 Prozent und in Spanien mit 26,7 Prozent registriert.
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