In Deutschland schlagen Bevölkerung, Gewerkschaften und Medien Alarm: Die Einbruchszahlen schnellen in die Höhe, die Aufklärungsquote (landesweiter Schnitt: 16 Prozent) fällt in den Keller. Es hagelt Kritik! Der Vorwurf: Neben Flüchtlingskrise und Terrorbedrohung habe man die kriminelle "Baustelle" Einbruch vernachlässigt. Nun sollen die Mindeststrafen dafür verdoppelt werden. Die Höchststrafe läge laut "Süddeutscher Zeitung" dann bei zehn Jahren. Forderungen, die in jüngster Vergangenheit auch in Österreich immer wieder zu hören waren.
Mehrere Opfer klagten der "Krone", dass sie nach Einbrüchen stundenlang auf Polizisten warten mussten. Oder diese gar nicht kamen, weil sie angeblich ausgelastet waren. Vorwürfe, die von offizieller Seite aber stets dementiert wurden. Und auch die kürzlich präsentierte, rotweißrote Kriminalstatistik für das vergangene Jahr soll beruhigen. Österreichweit wurden 2015 fast 1600 Einbrüche weniger angezeigt als 2014. Ein Rückgang von 9,3 Prozent. Genauer betrachtet fällt jedoch auf, dass die Zahlen (entgegen dem Trend) in sechs Bundesländern nach oben geschnellt sind (siehe Grafik).
Ansturm auf Sicherheitselektronik
Es kommt nicht von ungefähr, dass Anbieter von Sicherheitselektronik fürs Eigenheim (wie zum Beispiel Alarmanlagen oder Bewegungsmelder) seit geraumer Zeit einen regelrechten Ansturm zu bewältigen haben. Eine Entwicklung Richtung Selbstschutz, die von der Exekutive begrüßt wird.
Kurz vor den Ferien ist die Angst der Bevölkerung noch deutlicher spürbar. Man weiß: Banden warten darauf, dass potenzielle Opfer in den Urlaub fahren. Mit steigenden Temperaturen klettert dann wohl auch die Kriminalitätsrate wieder in die Höhe. Statistisch betrachtet haben Täter - neben dem Spätherbst (Stichwort Dämmerungseinbrüche) - nämlich über die Sommermonate Hochsaison.
Mit meist einfachen Maßnahmen kann man ihnen diese aber vermiesen:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.