Cobra am Flughafen

Alarmstufe Rot wegen Israel-Direktflug in Tirol

Österreich
24.01.2015 11:26
Ausnahmezustand hat am Freitag am Innsbrucker Flughafen geherrscht. Grund war die Ankunft bzw. der Abflug einer israelischen Passagiermaschine, die je rund 150 Urlauber nach Tirol bzw. wieder zurück in ihr Heimatland brachte. Während viele über den Aufwand schimpfen, heben die Verantwortlichen die Wertschöpfung hervor.

Dutzende schwer bewaffnete Polizisten und Cobra-Beamte, Zufahrtsbeschränkungen, gesperrte Besucherterrasse: Manch einer glaubte am Freitag, dass ein mächtiges Staatsoberhaupt Tirol beehrt. In Wahrheit drehte sich jedoch alles um eine einzelne Passagiermaschine – und zwar um jene, die um 9.50 Uhr von Tel Aviv kommend landete und um 11.10 Uhr wieder in Richtung Israel abhob.

Erstmals in der Geschichte gibt es diese direkte Flugverbindung, um die man sich seitens des Airports seit rund zwei Jahren bemüht hat. Bis Ende März kommen auf diesem Weg jeden Freitag rund 150 Urlauber nach Tirol. Begleitet wird deren Ankunft bzw. Abreise wohl immer von strengen Sicherheitsmaßnahmen - wie es eben auch am Freitag der Fall war. Die Kosten für den Aufwand - Zahlen wurden keine verraten - trage die Polizei, und somit der Steuerzahler.

"Wertschöpfung für Tirol und den Tourismus ist enorm"
Während viele über die neue Flugverbindung und vor allem über den Sicherheitsaufwand lediglich den Kopf schütteln können, heben die Airport-Verantwortlichen die Vorteile hervor. "Die Wertschöpfung für Tirol und den Tourismus ist enorm. Wir reden hier immerhin von über 1.000 Nächtigungen pro Woche und etwa 10.000 insgesamt", betont Pressesprecher Patrick Dierich. Alles in allem dürfte die Wertschöpfung im Endeffekt bei rund 1,3 Millionen Euro liegen. Für den Airport selbst würden nur geringe Mehrkosten entstehen. Die Charterflüge seien schon jetzt bis März "top gebucht".

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