Umstrittenes Urteil

Akademikerball: Josef S. geht in Berufung

Österreich
24.07.2014 13:32
Der deutsche Demonstrant Josef S., der am Dienstag im Akademikerball-Prozess u.a. wegen Landfriedensbruch zu einer teilbedingten Haftstrafe verurteilt wurde, wird gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen. Die Verurteilung des 23-Jährigen aus Jena hatte bereits kurz nach Ende der Gerichtsverhandlung hohe Wellen geschlagen und für Entrüstung gesorgt.

Wie Anwalt Clemens Lahner sowie Josef S.'s zweite Anwältin Kristin Pietrzyk mitteilten, werden sie im Namen ihres Mandanten Rechtsmittel gegen das Urteil anmelden und kündigten Nichtigkeitsbeschwerde und volle Berufung an.

Der 23-jährige Deutsche war im Zusammenhang mit seiner Teilnahme an den Demonstrationen gegen den rechten Akademikerball im Jänner wegen Landfriedensbruchs, versuchter schwerer Körperverletzung und schwerer Sachbeschädigung nicht rechtskräftig zu zwölf Monaten Haft, vier davon unbedingt, verurteilt worden.

Zuvor hatte sich der 23-Jährige knapp sechs Monate in Untersuchungshaft befunden - für viele Beobachter eine unverhältnismäßig lange Zeit hinter Gittern. Doch auch die bröckelige Beweislage, auf der letztlich der Schuldspruch fußte, stieß bei vielen auf großen Unmut. Unter anderem war von Willkür und einem Justizskandal die Rede.

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