Es war 1995, als Benita alles hinter sich ließ: ihre Familie, die Heimat, Freunde. In Wien gründete sie eine eigene Familie und arbeitete als Nanny. Hoffte auf ein besseres Leben. Doch dann verließ sie ihr österreichischer Mann, kurz darauf war der Job weg.
Aber Kämpferin Benita gab nicht auf, versorgte ihre drei Kinder liebevoll. Sie nahm einen Job als Putzfrau in einer Apotheke an, um über die Runden zu kommen. Dann der nächste Schicksalsschlag: Die älteste Tochter (17) erkrankte schwer und starb. Benita sparte jeden Cent, um mit ihren anderen Töchtern Vienna-Lyn (14) und Rholinitz (11) zu den Großeltern auf die Philippinen fliegen zu können. Aber es reichte einfach nicht. Verzweiflung machte sich breit.
Benita: "Ich bin fassungslos. Danke"
Der rettende Engel kam unerwartet in Gestalt ihrer Chefin Margit. "Ich kontaktierte China Airlines, erzählte von Benitas Los, bat um Hilfe", schildert sie. "Denn ich wusste, dass die Airline eine gute Verbindung nach Manila anbietet."
Und tatsächlich: Europa-Manager Simon Lee sagte zu, reiste für die Übergabe der Tickets extra aus Amsterdam an. An ihrem Arbeitsplatz wurde die ahnungslose Benita im Beisein ihrer Töchter überrascht. "Ich bin fassungslos. Danke", schluchzte sie. Mehr brachte sie nicht heraus. Jetzt geht es bald in die alte Heimat. Damit Vienna-Lyn und Rholinitz endlich Oma und Opa kennenlernen.
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