Teils 100 Jahre alt

Ärger über Schatten: 26 Bäume mit Gift “geimpft”

Österreich
29.08.2017 16:55

Die wunderschönen, teils uralten Bäume auf dem Grundstück der Nachbarn dürfte einem Paar aus Deutschland in der Steiermark ein Dorn im Auge gewesen sein: Mit einer Bohrmaschine sollen die beiden die Stämme mit Löchern versehen und Unkrautvernichtungmittel eingeflößt haben. Sie leugnen die Tat.

Etliche Bäume unterschiedlichster Art zierten das Grundstück im idyllischen Kumberg. Doch diese Idylle wurde nach und nach zerstört, als das Besitzer-Ehepaar bemerkte, dass die Bäume dürr wurden - 26 Stück an der Zahl, darunter auch eine 100 Jahre alte Linde und vier weitere uralte, imposante Riesen.

Winziges Loch aufgefallen
Die beiden machten sich auf die Suche nach der Ursache, fanden aber nichts - bis den Naturliebhabern plötzlich ein winziges Loch ins Auge stach, das sie dann auch an den anderen Stämmen fanden. Wie die Polizei nun herausgefunden hat, dürften die Nachbarn mit der Flora im Nachbarsgarten keine Freude gehabt haben, da sie Schatten auf ihr Grundstück wirft.

Ehepaar leugnet Tat
Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten auch eine Bohrmaschine und den Aufsatz, mit dem die Bäume vermutlich aufgebohrt wurden. Danach dürfte durch das Loch ein giftiges Unkrautvernichtungsmittel eingeflößt worden sein.

Ob es für die 26 Bäume Rettung gibt, wird sich erst in nächster Zeit herausstellen. Das verdächtige Ehepaar will jedenfalls nichts mit dem Baumsterben zu tun haben. Die beiden Deutschen werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Monika Krisper, Kronen Zeitung

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