Sarg aufgebahrt

Abschiednehmen von Barbara Prammer im Parlament

Österreich
07.08.2014 11:17
Die am Samstag verstorbene Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ist am Donnerstag noch ein letztes Mal ins Parlament zurückgekehrt. Ihr Leichnam wurde in einem geschlossenen Sarg, umhüllt mit der rot-weiß-roten Nationalflagge, für zwei Tage in der Säulenhalle aufgebahrt. Die Bevölkerung nahm die Möglichkeit, sich von Prammer zu verabschieden, rege in Anspruch.

Empfangen wurde der in einem Glaswagen gebrachte Sarg auf der Rampe des Parlaments von den beiden amtierenden Nationalratspräsidenten Karlheinz-Kopf und Norbert Hofer, Bundesratspräsidentin Ana Blatnik, den Klubchefs der Parlamentsparteien und den Mitarbeitern des Büros der verstorbenen Präsidentin. Sie geleiteten den Sarg dann durch ein von Mitarbeitern des Hohen Hauses gebildetes Spalier in die Säulenhalle.

Zunächst konnten sich die Parlamentsmitarbeiter und Abgeordneten unter Ausschluss der Öffentlichkeit von ihrer Präsidentin verabschieden. Kopf und Parlamentsdirektor Harald Dossi richteten dabei noch einige Worte an die Mitarbeiter.

Bevölkerung erweist Prammer die letzte Ehre
Danach wurde das Parlament für die Bevölkerung geöffnet. Sehr rasch bildete sich eine Menschenschlange, die durch die Säulenhalle bis hinaus auf die Rampe reichte. Angestellt hatten sich inmitten der Bevölkerung auch einige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und frühere Abgeordnete. Die meisten von ihnen verharrten kurz vor dem Sarg und verneigten sich. Neben dem Sarg hielten vier Mitglieder der Sozialistischen Jugend mit ihren roten Fahnen Ehrenwache für die verstorbene SPÖ-Spitzenpolitikerin.

Die Bevölkerung hat am Donnerstag noch bis 17 Uhr und am Freitag ebenfalls von 10 bis 17 Uhr Gelegenheit, der verstorbenen Nationalratspräsidentin die letzte Ehre zu erweisen. Am Samstagvormittag findet dann die offizielle Trauerfeier vor dem Parlament statt. Neben Tausenden Menschen werden dazu auch rund 600 Ehrengäste erwartet. Danach wird der Sarg im Glaswagen zum Wiener Zentralfriedhof gebracht, wo die Einäscherung erfolgt. Das Datum der Beerdigung im engsten Familienkreis wird nicht bekannt gegeben.

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