Jetzt folgt Neustart

98.000 Euro für nie gebautes Mahnmal verschleudert

Österreich
03.06.2016 16:55

Das Holocaust-Mahnmal beim ehemaligen Aspangbahnhof im Wiener Bezirk Landstraße als wertvolle Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus! Bloß: 2004 groß ausgeschrieben und für 98.000 Euro fertig geplant, wurde das Denkmal nie errichtet. Jetzt geht alles von vorne los. Diesmal gleich für stolze 330.000 Euro.

Schauspieler Gregor Seberg präsentiert den Fall des NS-Denkmals am Dienstag um 20.15 Uhr auch auf PULS 4 in "Bist du deppert!": "2004 hat die Regierung diesen Entschluss gefasst, bisher ist allerdings noch kein Mahnmal errichtet worden."

Projekt in Vergessenheit geraten
Tatsächlich wollte der damalige Planungsstadtrat Rudolf Schicker (SPÖ) noch vor der Wahl 2005 ein wertvolles Projekt vorstellen - und es schnell umsetzen. Dabei blieb es auch. Das Mahnmal wurde ausgeschrieben, ein Architekturbüro in Stuttgart gewann, dann gab es Probleme bei der Umsetzung, es kam zu Probebohrungen - und schließlich geriet das Projekt in jene Vergessenheit, die man damit verhindern wollte.

Neue Ausschreibung für 33.000 Euro
Jetzt, 98.000 Euro "später", soll es schnell gehen. Die "Krone" erfuhr: Das Denkmal wird neu geplant, mit neuen Architekten, neuer Jury, einem neuen Wettbewerb - am Standort Leon-Zelman-Park im dritten Bezirk. Kosten: 330.000 Euro. Da die nächste Wahl erst 2020 stattfindet, ist es hoffentlich mehr als nur ein Versprechen...

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