Von der Giglachsee-Hütte, in der sie ihr Quartier hatten, waren die drei Freundinnen am Sonntag zur Wanderung auf den Znachsattel aufgebrochen. Dort trennten sie sich, da die 74-Jährige noch auf die Engelkarspitze aufsteigen wollte. Die zwei Begleiterinnen warteten im Bereich des Znachsattels. Dann erhielten sie einen Anruf ihrer Kameradin vom Gipfel und sahen die Frau auch noch über den Grat absteigen. Weil sie aber nicht zurückkehrte, schlugen die besorgten Begleiterinnen beim Giglachsee-Hüttenwirt und bei Bergrettungsmann Helfried Sieder Alarm.
Suchaktion mit zwei Helikoptern
Die Suchaktion nach der Frau lief noch am Sonntag an. 15 Bergretter aus Schladming durchkämmten mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers aus Salzburg das Gebiet Giglachseen-Znachsattel nach der 74-Jährigen. Der Einsatz wurde in der Nacht unterbrochen und am Montag fortgesetzt. 30 Bergretter aus dem Lungau beteiligten sich an der Suchaktion. Laut Bergrettung standen zwei Polizeihubschrauber aus Salzburg und Graz im Einsatz. Abgesucht wurde auch das Hintere Weißpriachtal im Lungau.
Bergretter und Hubschrauber-Team wurden dann am Montag um die Mittagszeit fündig. Für die Pensionistin kam jede Hilfe zu spät. Sie war beim Abstieg von der Engelkarspitze in Richtung Giglachsee-Hütte abgestürzt und hatte dabei tödliche Verletzungen erlitten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.