"Den offiziellen Kunstbericht 2014 müssen Sie sich genauer ansehen", riet jetzt ein Rathaus-Insider der "Krone". Tatsächlich finden sich unter der Rubrik "Förderungen in Zahlen" eine ganze Menge interessante Steuergeld-Empfänger: So hat der bereits deutlichst vom Stadtrechnungshof - wir berichteten - für seine Theater-Buchhaltung gerügte Gloria-Chef Gerald Pichowetz auch im Vorjahr wiederum 550.000 Euro an Kulturförderung kassiert, in zehn Jahren vermutlich mehr als fünf Millionen Euro.
Hunderte Förderungen von 1000 bis 80.000 Euro
Diese hohe Subvention wird vermutlich durch die 1a-Qualität dieses Schauspielhauses zu argumentieren sein - und hat natürlich nichts damit zu tun, dass sich Pichowetz immer wieder bei diversen SPÖ-Personenkomitees engagiert. Zuletzt warb der Direktor des Floridsdorfer Theaters für die Wahl des EU-Abgeordneten Eugen Freund.
Auch die 150.000-Euro-Subvention (2014) für den Lustspielhaus-Macher Adi Hirschal war sicher eine rein sachlich-künstlerische Entscheidung. "Dass er mit seiner Präsenz bei sämtlichen SPÖ-Veranstaltungen die Subventionsvergabe der MA 7 beeinflussen könnte, ist nur ein böses Gerücht", sagt der "Krone"-Informant.
Und er markiert noch weitere Stellen im Kunstbericht mit gelbem Leuchtstift:
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