"Blackout"

52-Jährige in Wartehäuschen von Auto angefahren

Österreich
01.04.2017 10:25

Als "Blackout" bezeichnet eine Grazerin ihren Fahrfehler, der Freitagnachmittag in der Grazer Straßgangerstraße einen Verkehrsunfall mit schlimmen Folgen auslöste. Der Wagen wurde von einem Linienbus erfasst, rollte in ein Wartehäuschen und klemmte dort eine Frau ein. Von der Rotkreuz-Leitstelle kam rasch Hilfe.

Kurz nach 14 Uhr kam es zu dem folgenschweren Unfall. Eine 62-jährige Grazerin wollte auf dem Heimweg von der Trattfelder- über die Straßganger- in die Ankerstraße fahren und übersah dabei einen Bus der Linie 31, der mit geringer Geschwindigkeit stadtauswärts unterwegs war.

Bein gebrochen
Der Bus stieß gegen die linke Längsseite des Pkws. Durch den Anprall drehte sich der Wagen und rollte quer über die Straße in ein Wartehäuschen, in dem eine 52-Jährige sitzend auf den Bus wartete. Die Frau wurde eingeklemmt und erlitt einen Oberschenkelbruch. Die Autofahrerin - sie spricht von einem "Blackout" - und der Buslenker (32) kamen mit leichten Verletzungen davon. Fahrgäste wurden keine verletzt. In der Straßgangerstraße kam es während der Bergungsarbeiten zu umfangreichen Staus.

Die Erste Hilfe kam vom Roten Kreuz vis à vis
Nach dem Unfall waren sofort sechs geschulte Helfer vor Ort. Sie kamen von vis à vis, denn in der Straßgangerstraße 384 befindet sich die Leitstelle des Roten Kreuzes. "Wir haben eine kurze Pause gemacht und plötzlich erst das Geräusch quietschender Autoreifen, dann einen Kracher gehört", berichtet Peter Bauer, der diensthabende Offizier.

Er und seine Kollegen führen in ihren Privatautos eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausrüstung mit. Das kam der eingeklemmten Passantin, aber auch der verletzten Autolenkerin (die die verbeulte Fahrertür nicht mehr öffnen konnte) zugute. Peter Bauer: "Und da waren auch noch zehn Mädchen, schätzungsweise im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren, die auf den Bus warteten und im letzten Moment zur Seite springen konnten. Wir haben sie in die Leitstelle mitgenommen. Alle wirkten geschockt und wurden deshalb psychologisch betreut."

Manfred Niederl, Kronen Zeitung

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