Vor Hütten hätten Skidiebe freie Wahl: "Ihnen genügen meist einige schnelle Handgriffe und schon passt der fremde Schuh in die Bindung", warnte Herwig Lenz von der Kriminalprävention des Bundeskriminalamts. Auch in Pensionen und Hotels kommen viele Ski abhanden. Die Aufklärungsquote bei diesen Delikten ist gering. "Viele Bestohlene können leider keine Angaben zu Modell oder Seriennummer ihrer Wintersportgeräte machen. Das erschwert die Aufklärung natürlich sehr."
Ski nicht paarweise abstellen
Der österreichische Versicherungsverband VVO empfiehlt Wintersportlern, ihre Ausrüstung stets im Auge zu behalten und Snowboards beispielsweise mit einem Fahrradschloss an Skiständern oder Geländern festzumachen. Außerdem sollten Ski nicht paarweise, sondern nach Möglichkeit getrennt voneinander abgestellt werden, denn kein Dieb nimmt sich die Zeit, passende Paare zu suchen. Auch für die Aufbewahrung in der Unterkunft gilt: immer versperrbare Skikeller oder -kästen nutzen.
"Sicherer Skipass" soll helfen
Ein "sicherer Skipass" der Polizei soll dabei helfen, Diebstähle einzudämmen und besser aufzuklären. Er ist einer Liftkarte nachempfunden und bietet Platz, um individuelle Merkmale des Wintersportgerätes wie Seriennummer, Fabrikat, Farbe etc. einzutragen. Diese Daten helfen im Falle eines Diebstahls bei der Anzeigenerstattung. Der "sichere Skipass" ist kostenlos auf der Homepage des Innenministeriums und der Sicherheitsapp der Polizei downloadbar. Außerdem liegt er auf den Kriminalpräventionsstellen in allen Bundesländern sowie den Liftstationen in den Skigebieten auf.
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