Bluttat in Wien

37-Jähriger wollte Frau helfen – getötet

Österreich
11.09.2015 14:21
Eine nächtliche Messerstecherei in der Nähe des Pratersterns in Wien-Leopoldstadt ist am Freitag tödlich ausgegangen. Ein 37-jähriger Mann ist in den Morgenstunden seinen Verletzungen erlegen, die ihm bei der Attacke in der Nacht zugefügt worden waren. Auch sein 35-jähriger Kompagnon wurde schwer verletzt. Die Täter, ebenfalls zwei Männer, ergriffen die Flucht.

Die Geschehnisse hatten sich laut Rossmann kurz nach Mitternacht in der Nordbahnstraße, etwa 150 Meter vom Praterstern entfernt, abgespielt. Der 37-Jährige und sein 35-jähriger Bekannter - beide kommen aus Algerien - beobachteten eine verbale Auseinandersetzung zwischen einer 29-jährigen Frau und zwei anderen Männern. Sie kamen der Frau zu Hilfe, worauf der Streit handgreiflich wurde.

Es gab eine wüste Schlägerei in der Nordbahnstraße. Die unbekannten Kontrahenten dürften im Zuge der Rauferei zumindest ein Messer gezückt und damit ihre Widersacher attackiert haben. Der 37-Jährige wurde schwerst verletzt in ein Krankenhaus gebracht, auch sein Freund erlitt schwere Verletzungen. In der Früh starb der ältere der beiden.

Todesursache noch unklar
Rossmann zufolge ist es noch unklar, ob Messerstiche für den Tod des Mannes verantwortlich waren oder ob er von den Kontrahenten erschlagen wurde. "Das muss eine Obduktion klären", sagte die Polizeisprecherin. Ebenso im Dunkeln liegt das Motiv für die Auseinandersetzung. Der Bekannte war bisher aufgrund seiner Verletzungen nicht einvernahmefähig. Auch die 29-Jährige konnte bisher, vermutlich wegen Drogenmissbrauchs, nicht einvernommen werden. Die Verdächtigen entkamen unerkannt.

Rossmann appellierte, bei Interventionen unbedingt vorsichtig zu sein und das Risiko für die eigene Gesundheit genau einzuschätzen. Die Polizei wolle nicht, dass man das eigene Leben gefährde. Es gelte der Grundsatz "Beobachten - Merken - Melden". Die Polizeisprecherin sagte auch, dass der Praterstern nicht grundsätzlich gefährlich sei. Es gebe eine sehr hohe Präsenz von Exekutivbeamten.

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