Zuhälter in Haft

23-jährige Sex-Sklavin in Kärnten befreit

Österreich
28.03.2014 08:20
Verprügelt, vergewaltigt, ausgebeutet: Die Kärntner Polizei hat eine 23-jährige Rumänin aus den Fängen eines brutalen Menschenhändlers befreit. Ein halbes Jahr lang musste die Studentin für ihren Peiniger in Bordellen in Deutschland, der Steiermark und in Kärnten anschaffen, bevor die Sex-Sklavin bei der Polizei auspackte.

Die Rumänin brauchte dringend Geld fürs Studium, als sie im August in der Stadt Constanta an der Schwarzmeerküste auf ihren späteren Peiniger traf. Die Hafenstadt gilt als eine der Metropolen bei der Rekrutierung von Prostituierten für Bordelle in Mitteleuropa. Kurze Zeit später brachte der Zuhälter die hübsche Rumänin in ein Bordell in Hamburg in Deutschland. Statt dem großen Geld gab's Schläge: Der Rumäne nahm seinem Opfer den Reisepass ab, verprügelte es, schickte es illegal "anschaffen".

Nach zwei Wochen hatte der "Loverboy" genug von Deutschland und fuhr mit seinem Opfer in die Steiermark, wo die 23-Jährige illegal in einem Nachtclub arbeiten musste. Von da ging es weiter in ein Bordell in Klagenfurt. Bereits schwer gezeichnet von den Schlägen musste die 23-Jährige auch hier - gemeinsam mit einer Leidensgenossin - als Prostituierte arbeiten. Diesmal offiziell, das Geld kassierte aber wieder der Zuhälter.

Brutaler Zuhälter in Haft
Erst der Betreiber eines Nachtclubs am Wörthersee, in dem die Rumänin arbeiten musste, erkannte die Qualen und "versteckte" die Prostituierte vor ihrem Peiniger in einem Bordell in Unterkärnten. Der Zuhälter drohte ihr jetzt übers Telefon, sie umzubringen, sollte sie kein Geld für ihn verdienen.

Bei einer Polizeikontrolle packte die Sex-Sklavin schließlich aus. Der rumänische Zuhälter wurde in Oberösterreich verhaftet. Es geht um grenzüberschreitenden Prostitutionshandel, Vergewaltigung, schwere Nötigung, Freiheitsentziehung, Körperverletzung.

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