Auf A8 und A10

21 Verletzte bei Serienunfällen im Osterverkehr

Österreich
07.04.2015 09:49
Gewaltiges Verkehrschaos und Großeinsatz für die Rettungskräfte im dichten Osterverkehr: Auf der Innkreisautobahn (A8) in Oberösterreich krachten ab Aistersheim bei der Rückreise aus den Osterferien bei fünf Unfällen zahlreiche Fahrzeuge zusammen, 13 Menschen wurden verletzt. Die A8 wurde zur Gänze gesperrt. Und auch in Salzburg kam es zu einer Massenkarambolage: Bei einem Serienunfall im Zetzenbergtunnel auf der Tauernautobahn (A10) gab es acht Verletzte.

Nichts ging mehr mitten im dichten Rückreiseverkehr aus den Osterferien, als am Ostermontag kurz nach 17 Uhr auf der A8 in Fahrtrichtung Passau nahe Meggenhofen zuerst ein Lastwagen und ein Pkw zusammenstießen. Im Nu bildete sich ein Stau, in dem es dann fast im Minutentakt krachte. Autos fuhren aufeinander auf und überschlugen sich anschließend. Insgesamt wurden bei den Unfällen 13 Menschen verletzt und von den im Großeinsatz stehenden Rettungskräften in die Spitäler Ried und Wels gebracht. Der Verkehr musste von der Polizei bei Meggenhofen von der Autobahn abgeleitet werden, es kam in der Folge zu einem zehn Kilometer langen Rückstau, der einige Stunden lang andauerte.

Massenkarambolage auf der A10 fordert acht Verletzte
Nur etwa eine Stunde zuvor hatte es auch auf der A10 in Salzburg heftig gekracht: Insgesamt waren bei der Massenkarambolage im Zetzenbergtunnel neun Autos beteiligt, acht Menschen wurden verletzt. Drei der Lenker stammten aus Österreich, drei aus Deutschland, zwei aus der Schweiz und einer aus Schweden. Die Verletzten wurden von der Rettung in Krankenhäuser nach Schwarzach im Pongau und in die Landeshauptstadt gebracht. Alle durchgeführten Alkotests verliefen negativ.

Von den verunfallten Autos mussten sieben abgeschleppt werden. Es waren vier Abschleppfahrzeuge im Einsatz, das Rote Kreuz war mit vier Wagen und 13 Sanitätern tätig. Die Tauernautobahn war nach dem Unfall rund zwei Stunden gesperrt.

Viele Fahrzeuge mit Sommerreifen unterwegs
Starkes Schneetreiben führte dann am Montagabend im Lungau noch einmal zu einer Sperre der A10 in Fahrtrichtung Salzburg. Zwischen St. Michael und dem Tauerntunnel-Südportal herrschten rutschige Fahrbahn und sehr schlechte Sicht, wie Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl sagte. Außerdem seien viele Fahrzeuge schon mit Sommerreifen unterwegs gewesen, "obwohl bis 15. April noch Winterreifenpflicht herrscht".

Drei Tote auf Österreichs Straßen am Osterwochenende
Am gesamten Osterwochenende kamen drei Menschen auf Österreichs Straßen ums Leben. Je ein Verkehrstoter war im Burgenland, in Tirol sowie in der Steiermark zu verzeichnen. Gemeinsam mit dem Jahr 2010 ist dies das zweitbeste Ergebnis für ein Osterwochenende. Weniger Unfalltote waren nur 2013 zu verzeichnen, als ein Mensch ums Leben kam. Im Vorjahr endete das Osterwochenende auf Österreichs Straßen für vier Menschen tödlich.

Zum Vergleich: Im bisher schlimmsten Jahr seit Beginn der Statistik im Innenministerium vor fast 50 Jahren waren am Osterwochenende 1976 39 Tote zu beklagen gewesen. Noch im Jahr 2004 kamen 17 Menschen zu Ostern im Straßenverkehr ums Leben.

Zwei der Toten heuer waren Pkw-Lenker, einer Fußgänger. Als Unfallursache wurde je einmal zu hohe Geschwindigkeit und Unachtsamkeit ermittelt, in einem Fall gibt es noch keine Erkenntnisse. Ein Lenker befand sich in einem Oldtimer und war nicht angegurtet, der Wagen hatte entgegen der Vorschriften auch keine Sitze.

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