Die Bürde für den Steuerzahler bleibt allerdings, "Bad Bank" hin oder her. Aus der alten Hypo ist eine ebenfalls staatliche Abwicklungsgesellschaft mit dem Namen "Heta" geworden. Sie sitzt auf einem Abbauteil - faule Kredite und unverkäufliche Assets - von rund 18 Milliarden Euro, der in den nächsten Jahren verwertet werden muss.
Milliardengrab mit unbekannter Endbilanz
Wie viel das die Bürger am Ende kostet, wird erst in vielen Jahren feststehen. Den Staatsschuldenstand hat die Hypo heuer schon kräftig explodieren lassen. Schon bisher hatte der Steuerzahler für die Krisenbank geblutet: 4,3 Milliarden Euro an direkten Staatskapitalzuschüssen sind bereits versenkt, dazu kommen noch teure Haftungen.
Bedingung für das nun vollzogene Ende der Bank war, dass die Hypo alle Einlagengeschäfte abgegeben und auch keine Bankbeteiligungen mehr hat. Die Balkan-Beteiligungen wurden an die Banken-ÖIAG Fimbag übertragen, bis der Verkauf an die US-Fondsgruppe Advent über die Bühne gegangen ist. Die Italien-Tochter wurde in eine gesonderte Bundesholding eingebracht.
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