Bester Freund tot

18 Monate Haft für Alko-Lenker nach Autounfall

Österreich
21.03.2014 08:46
Der Angeklagte spricht vom größten Fehler seines Lebens, sein Verteidiger von einer unglücklichen Entwicklung in den Morgenstunden. Fest steht, dass der 22-Jährige mehr als 2,5 Promille intus hatte, als er - wie berichtet - mit seinem Audi verunglückte. Sein bester Freund (24) kam dabei ums Leben. Das nicht rechtskräftige Urteil: 18 Monate unbedingte Haft.

Wer möchte nicht gerne ab und zu die Zeit zurückdrehen, Dinge ungeschehen machen? Kaum einer dürfte sich das so sehr wünschen wie ein 22-jähriger Steirer, der am Donnerstag wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen in Graz vor Gericht stand. Denn der Steinmetz hat seinen besten Freund auf dem Gewissen.

Am Stefanitag 2013 waren die beiden auf einer Party gewesen, später noch auf einem Landjugendfest. Da wurde "ordentlich gekübelt", wie Richter Gernot Patzak zusammenfasste. So acht Biere, drei Weinmischungen, vier Cola-Whiskey. Macht unterm Strich etwa 2,52 bis 2,82 Promille Alkohol rechnete Gutachter Manfred Walzl vor.

Doch statt ins Taxi stieg der Angeklagte – der bereits wegen eines Alko-Unfalls vorbestraft ist – ins Auto, um den Freund heimzufahren. In einer Kurve geriet der Audi mit etwa 100 km/h ins Schleudern, hob ab, flog zehn Meter durch die Luft und krachte gegen eine Garagenmauer. Der Beifahrer, der nicht angegurtet war, wurde hinausgeschleudert und war auf der Stelle tot.

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