Nach der Anzeige der Niederösterreicherin kam der Fall ins Rollen. Insgesamt 14 Frauen wurden ermittelt und einvernommen. Der 39-Jährige soll gegenüber den Opfern angegeben haben, dass er selbstständig tätig sei und über einen hohen Geldbetrag verfügen würde, jedoch aus diversen Gründen nicht an seine Barmittel könne.
Er habe den Frauen Notlagen vorgetäuscht, um von ihnen finanziell unterstützt zu werden, und soll mit Erpressungen bzw. Erpressungsversuchen oder sexuellen Nötigungen in mehreren Fällen seine Forderungen untermauert haben, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich.
In vielen Fällen zog der Mann sogar zu den Frauen, verschwand dann aber meist über Nacht und antwortete anschließend nicht mehr auf Nachrichten. In zwei Fällen soll er unmittelbar vor seinem Verschwinden Geld und Schmuck gestohlen haben. Außerdem soll der Mann für seine beiden minderjährigen Kinder keinen Unterhalt gezahlt haben.
Der 39-Jährige wurde Anfang Mai bei seinem letzten Opfer in Deutschland wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betruges festgenommen und am Dienstag nach Österreich überstellt. Er wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
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