Heli-Absturz in OÖ

“Zuerst ein lauter Knall – dann war Totenstille”

Österreich
06.04.2014 19:00
Schock und Entsetzen nach dem Absturz eines privaten Hubschraubers im oberösterreichischen Kirchham bei Gmunden, bei dem der Pilot getötet und zwei Fluggäste schwer verletzt wurden. "Zuerst hörten wir einen lauten Knall - dann war Totenstille", erinnert sich Ohrenzeuge Martin Oberhumer. Indes laufen die Ermittlungen zur Ursache für den Absturz.

Wie berichtet, hatten Jane-Beryl S. (49) aus Gmunden und Josef B. (45) aus St. Florian am Inn einen Rundflug gebucht - die Frau hatte ihn ihrem Freund zum Geburtstag geschenkt. Der Fluglehrer Andreas A. aus Salzburg flog daher am Samstagabend mit dem Paar in einem Enstrom 280 FX Shark vom Welser Hubschrauberverleih eine große Runde mit Zwischenstopp beim steirischen Gourmettempel Pogusch.

Zehn Minuten vor dem Unglück "war alles ganz normal"
Zehn Minuten vor dem Unglück hatte A. Funkkontakt mit dem Flugplatz Gschwandt: "Er forderte eine Landeinformation an, es war alles ganz normal", berichtet Anton Fellner vom Flugplatz. Vor der Landung gegen 20 Uhr hat es aber dann plötzlich Probleme gegeben, die der Pilot nicht mehr in den Griff kriegen konnte: Der Helikopter stürzte in ein Waldstück ab.

Martin Oberhumer aus Kirchham war gerade mit Freunden zusammen, als es zu dem Unglück kam. "Wir hörten das Rattern eines Hubschraubers, einen lauten Knall - dann war Totenstille", so der Ohrenzeuge.

Einsatzleiter: "Wir hörten in der Dunkelheit ein Wimmern"
Die Einsatzkräfte machten sich indes auf die Suche nach der Unglücksstelle im unwegsamen Gelände. "Wir haben die Absturzstelle nur gefunden, weil wir in der Dunkelheit ein Wimmern gehört haben", so Gerhard Hutterer, Einsatzleiter der Feuerwehr. Das Paar überlebte den Absturz schwer verletzt, ist aber noch nicht vernehmungsfähig. Der 46-jährige Pilot starb.

Die Frage nach der Absturzursache beschäftigt nun die Ermittler. Eine der Vermutungen: Es könnte sein, dass dem Heli der Sprit ausgegangen ist.

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