Gift im Wasser

Zu hohe Nitratbelastung bei Hausbrunnen

Oberösterreich
03.06.2009 09:00
Eine Serviceaktion der Arbeiterkammer hat zu einem brisanten Ergebnis geführt: In zwölf Prozent der Trinkwasserproben aus ihren Hausbrunnen, die AK-Mitglieder kostenlos testen lassen konnten, wurde mehr Nitrat als erlaubt gemessen. Getestet wurden allerdings nur Proben aus „verdächtigen“ Gemeinden.

286 Hausbrunnen-Besitzer nutzten beim „Tag der offenen Tür“ zur Neueröffnung des umgebauten AK-Gebäudes in Linz die Gelegenheit, ihre Wasserproben zur Untersuchung abzugeben. Nun liegt das Ergebnis vor: 34 Proben weisen Nitratwerte auf, die über dem gesetzlichen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter liegen. Nitrat kann im Körper zu Nitrit umgewandelt werden, das den Sauerstofftransport im Blut hemmt. Für die Zubereitung von Babynahrung empfiehlt die WHO daher sogar einen Grenzwert von zehn Milligramm.

"Problemgemeinden" getestet
Die Proben lassen nur Schlüsse auf „problematische“ Gemeinden zu, denn nur dort wurden die Brunnenbesitzer zum Testen eingeladen. Diese Gemeinden liegen im Eferdinger Becken, dem Machland und der Traun-Enns-Platte, die das Land zu Nitrat-Sanierungs- und Beobachtungsgebieten erklärt hat.

Symbolbild

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