Im Ländervergleich hat Oberösterreich erstmals die Steiermark überholt: 13 Gehirnhautentzündungen (FSME) nach Zeckenbissen wurden gemeldet, im Jahr 2006 waren es noch 22. Das ist der positive Aspekt, so wenige waren es noch nie.
„Ob es heuer ein Zeckenjahr wird, lässt sich kaum vorhersagen. Denn im Vorjahr war wegen des milden Winters eigentlich eine große Zeckenplage befürchtet worden, die dann ausblieb“, sagt Dr. Eva Magnet, Ärztin bei der Landessanitätsdirektion OÖ. Sie rät zur Impfung gegen FSME. Etwa 88 Prozent der Oberösterreicher sind zumindest einmal immunisiert worden, aber nur 67 Prozent sind noch geschützt. Die Auffrischung wird alle fünf Jahre empfohlen.
Gegen die von Zecken übertragene Borreliose gibt es keine Impfung. Doch lässt sich die Krankheit, die sich mit roten Ringen um die Bissstelle bemerkbar macht, mit Antibiotika behandeln. Jedes Jahr erkranken 2600 Landsleute daran.
Inzwischen wurde vom Pharma-Konzern Baxter die Zecken-Verbreitungskarte aktualisiert (siehe Grafik) – im Vergleich zum Vorjahr kamen neue Lebensräume im Innviertel dazu. Und die „Eroberung“ geht weiter, denn jedes Zecken-Weibchen legt bis zu 3000 Eier und die Zecken werden widerstandsfähiger.
Grafik: "Krone"
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