Die dürftige Erklärung der Landeshauptleute liegt der Krone vor. Die Politiker dürften jedoch eher Opfer denn Täter sein: "Sie ließen sich mit der heißen Luft der Manager abspeisen", meint der Ötztaler TIWAG-Intimfeind Markus Wilhelm, den die Strombosse wegen seiner Enthüllungen ihrer Geschäftspraktiken auf eine halbe Million Euro Schadenersatz verklagt haben.
Der unbeugsame Bauer und Publizist konnte auch der grünen Front-Frau Eva Glawischnig die geheimsten Atom-Internas für parlamentarische Anfragen verraten: Demnach sei die Teilhaberin der oö. Energie AG vertraglich verpflichtet, nicht nur 950 Millionen Kilowattstunden Atomstrom zu beziehen, sondern dem Atomriesen E.ON auch extra jährlich 5 Millionen Euro für Uran-Käufe, für die Wiederaufbereitung der Brennstäbe, sowie deren Zwischen- und Endlagerung zu bezahlen. Das sind jene Kernkraft-Brennstoffkosten, die Platter und Pühringer auslaufen lassen wollen - in den Jahren 2012 bis 17.
Von Richard Schmitt, Oö. Krone
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