"Während bei Bagatellfällen die Nationalitätenverhältnisse ausgeglichen sind, werden schwere Einbrüche zu 72 Prozent von Ausländern verübt", weiß Oberösterreichs Sicherheitsdirektor Alois Lißl: Insgesamt sei zwar heuer die Kriminalität im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 um 15,1 Prozent gesunken, der Anteil fremder Täter aber von 22 auf 23,5 Prozent gestiegen.
Während die Anzahl der Asylwerber generell wie kriminell um ein Viertel kleiner wurde, sind um zehn Prozent mehr Illegale bei uns straffällig geworden: 593 der heuer ausgeforschten Täter waren Flüchtlinge, 572 arbeitslose Fremde, 344 Touristen – um neun Prozent mehr als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres.
Problemfeld Großstadt
In den Städten werden natürlich mehr fremdsprachige Kriminelle ausgeforscht und angezeigt, weil Wels einen 17-prozentigen Ausländeranteil hat, Linz einen 14-prozentigen und Steyr einen 13-prozentigen, während im Mühlviertel kaum drei Fremde auf hundert Einheimische kommen. Im Bezirk Ried wurden heuer um 37,6 Prozent weniger Straftaten angezeigt, im Raum Perg um 27,3 Prozent, mehr Gaunereien wurden nur in Grieskirchen (+ 3,7 Prozent) und Kirchdorf (+ 1,1 Prozent) verübt.
Um fast elf Prozent ist im ganzen Land die Einbruchskriminalität gesunken, die zu mehr als 70 Prozent auf das Sündenkonto von Ostbanden geht: Mehr Überwachungen, mehr Verhaftungen und härtere Strafen sollen Kriminaltouristen bis weit über unsere Grenzen hinaus abschrecken.
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