Anschober beschreibt das aktuelle Dilemma: "Bezeichnungen, die scheinbar auf die Herkunft eines Rohfleischproduktes oder von Wurst schließen lassen, stellen sich oft als bloße Bezeichnungen des Produktionsortes heraus - lassen aber keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Herkunft des verarbeiteten Fleisches zu."
So kam es dazu, dass Wurst aus Italien, welche zu Teilen aus möglicherweise mit Dioxin belastetem irischem Fleisch hergestellt wurde, in Wien verkauft wurde - als italienische Salami nämlich. Der Käufer hat keine Chance, zu erkennen, was wirklich in der Wurst ist und wo die Bestandteile her sind.
"Das ist mangelnde Transparenz, die nicht im Sinne der Konsumenten ist", rügt Anschober. Er fordert daher von der neuen Bundesregierung neue Kennzeichnungsvorschriften, sodass für den Käufer solcher Produkte eine eindeutige Herkunftsbestimmung möglich ist. Ein entsprechender Brief nach Wien ist bereits unterwegs.
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