"Ich lasse nicht zu, dass hier ein Problem angezüchtet wird", so Stockinger, der von verheerenden Folgen für landwirtschaftliche Kulturen berichtete: Die Schweine würden bei der Futtersuche ganze Wiesenstriche oder Maisfelder zerstören und den Boden regelrecht umgraben. Allein im Bezirk Braunau hat sich die Population von der Jagdsaison 2006/07 auf 2007/08 auf 368 Stück mehr als verdreifacht.
Fütterung verboten
Stockinger wies darauf hin, dass jede Fütterungsmaßnahme, die der Heranzucht sowie einer Bestandszunahme oder -sicherung dient, laut Jagdgesetz verboten ist. Der Strafrahmen reicht bis 2.200 Euro. Das Schwarzwild solle nicht zur Gänze "verteufelt" werden, sondern vielmehr eine natürliche Verteilung der Wildschweine und nachhaltige, mitunter starke Bejagung ermöglicht werden, betonte Landesjägermeister Sepp Brandmayr.
Strafen angekündigt
"Wir werden die neue Verordnung konsequent kontrollieren und notfalls auch empfindlich strafen", kündigte Stockinger an. Begleitend dazu sollen durch die Jägerschaft revierübergreifende Jagd- und Fangmethoden zur Normalisierung des Wildschweinbestandes umgesetzt werden.
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