Dass sein Bundesparteichef HC Strache in Wien mit dem "Ausländerthema" seine Stimmen mehr als verdoppeln konnte, gibt Haimbuchner Auftrieb. Er will die "Vorstellungen der FPÖ über Migrationspolitik intensiv kommunizieren" und so die anderen Parteien vor sich hertreiben – vor allem SPÖ-Chef Josef Ackerl, der das von allen Parteien außer der FPÖ beschlossene Integrationsleitbild des Landes umzusetzen hat, das auch unter seiner Federführung ausgearbeitet wurde.
Haimbuchner lässt kein gutes Haar daran: "Es enthält nur Absichtserklärungen, aber keinerlei konkrete Maßnahmen." Solche gebe es nur im Wohnbauressort, wo er selbst das Sagen hat, verweist der FPÖ-Landesrat auf das Projekt Loewi-Straße in Wels, bei dem Sozialarbeiter mit Einheimischen und Zuwanderern gemeinsame Regeln für das Zusammenleben erarbeiten.
Integration - ja, aber nicht auf Kosten der Einheimischen
"Das Leitbild ist ja der allgemeine Rahmen, die konkreten Maßnahmen folgen daraus", sieht sich Ackerl zu Unrecht kritisiert. "Was im Einzelnen zu tun ist, wird je nach den örtlichen Bedürfnissen entwickelt." Dieser Prozess sei voll im Gang und sollte beschleunigt werden: "Das geht aber nur, wenn ich mehr Mittel bekomme."
"Besser kommunizieren" will Ackerl, dass Integration nicht zu Lasten der Einheimischen gehe: "Keine Mutter darf das Gefühl haben, dass ihr Kind gegenüber Migrantenkindern in der Schule benachteiligt wird."
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.