Alternative bieten

Westring-Gegner wollen Bürgerliste gründen

Oberösterreich
26.01.2011 16:05
Nach der Einigung über den Linzer Westring hoffen die Gegner noch, dass er bei der Umweltverträglichkeitsprüfung durchfällt – sie glauben, dass sonst alle anderen Verkehrsprojekte in Oberösterreich "gestorben" seien. Für diesen Fall liebäugeln Aktivisten nun mit einer Bürgerliste, die sich – neben den Grünen – auf der politischen Bühne für alternative Lösungen einsetzen soll.

"Seit die Torso-Lösung vereinbart ist, wollen immer mehr unserer Mitglieder eine Bürgerliste gründen", kündigt Alfred Jaeger von der "Plattform gegen die Westring-Transitautobahn mitten durch Linz" einen Einstieg seiner Bürgerinitiative in die Politik an – allerdings nur als Möglichkeit, über die erst noch nachgedacht werden müsse.

"Wir sind eher für einen Bürgerbeirat", hat Franz Bauer vom "Verkehrsforum Oberösterreich", das mit der Westring-Iniative zusammenarbeitet, andere Pläne: "Die bisherigen Bürgerbeteiligungen beziehen nur die unmittelbaren Anrainer ein, die Basis sollte breiter sein."

Westring zerstört andere Verkehrsprojekte
Den Westring wollen beide Initiativen "demokratisch akzeptieren", wenn er bei der Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt wird, was sie aber stark bezweifeln: "Durch den unvollständigen Bau würde sich die Luftbelastung verschärfen."

Projekte wie Ostumfahrung oder neue Eisenbahnbrücke würden durch den Westring zunichte gemacht, glaubt Jaeger: "Die Einigung war ein gelungener Schachzug von Ministerin Bures, um sich auf Dauer von allen anderen oberösterreichischen Verkehrsprojekten zu verabschieden." Als Initiativgruppe für diese Projekte, vor allem auch im Bahnbereich, hätte eine Bürgerliste "genug zu tun."

Kronen Zeitung

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