Hildebrand Harand, Baureferent des Vereins der Freunde des Linzer Musiktheaters, fasst das Problem der Erschütterungen so zusammen: „Dass dieser Bauplatz zwischen Bahn, Straße und Straßenbahn besondere Schwierigkeiten mit sich bringt, war uns immer bewusst. Dass gerade die Straßenbahn die einflussreichste Erschütterungsquelle ist, war nicht ohne weiteres erkennbar. Die Messungen haben es gezeigt“, so der Experte.
Grund dafür ist, dass die Rampen der Straßenbahn ohne Dämpfungsmaßnahmen errichtet wurden - während der Tunnel selbst und die Geleise der Westbahn durch den Einbau von dämpfenden Schichten bereits entschärft sind. Besonders für Brucknersaal und Studiobühne ist die potenzielle Störung relevant. Die Westbahn liegt weiter entfernt und wird durch die Anordnung unsensibler Räume entlang der Umfahrungsstraße abgeschirmt.
Das Rampenproblem könnte man durch eine Verlegung lösen - und so eine Haltestelle direkt beim Musiktheater gewinnen, schlägt Baureferent Harand vor. Damit könnte auch gleich eine alte Forderung des Musiktheater-Vereins erfüllt werden.
Foto: Chris Koller
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